Elfenbeinküste: Misshandlung und Verbrennung | unbeschreibliche Grausamkeit

Wenn man sich mit Menschenrechten beschäftigt, kommt früher oder später der Zeitpunkt, in dem man vor Entsetzen und Grauen über Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht mehr weiter kann. Als ich heute ein Video über die Misshandlung, Folter und Verbrennung in Côte d'Ivoire sah, habe ich mich in so einer Situation befunden.

Côte d'Ivoire galt bis 2000 als ein Musterbeispiel für religiöse Diversität, doch die Militärregierung, der Bürgerkrieg und die folgende Teilung, der Vertrag von Ouagadougou und nicht zuletzt der neu aufflammende Bürgerkrieg nach der Wahl 2010 zerrüttete die Balance. Geschichtlich bedingt zweigeteilt (Norden Muslimisch, Süden mehrheitlich Christlich), hörte man von Ängste über religiös motivierte Massaker und von tausenden Flüchtlingen, die vor dem Bürgerkrieg fliehen müssen.

Die Situation ist prinzipiell sehr komplex und - nicht nur - deswegen erscheint eine Beurteilung vom Schreibtisch anmaßend. Wenn es allerdings um die Verletzung der grundlegendsten Menschenrechte geht, dann ist es einerlei, ob zwei konkurrierende Präsidenten, 3 Religionen oder zwei Nationen gegeneinander kämpfen: es ist und bleibt ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit! In folgendem Video lässt sich erahnen, wie grausam der Kampf der Streitparteien sein muss: vor 5 Tagen online gestellt, zeigt es die Misshandlung von Christen und ihre anschließende Verbrennung. 
(aufgrund der unbeschreiblichen Grausamkeit wird nur der Link angegeben).

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