Israels Politik ist am Ende: arabischer Frühling wird Nahost Konflikt lösen

Vielleicht hätte sich der eine oder andere gedacht, dass Israel vom arabischen Frühling verschont bliebe: Israel sei die einzige Demokratie in Mitten zahlreicher Schurkenstaaten - George W. Bush ordnete einige von ihnen der Achse des Bösen zu. 
Aber nicht die Massenproteste der Israelis gegen die Spar- maßnahmen von Netanjahu im Juli waren die Revolution; die Revolution spielt sich aktuell in den Köpfen der Bürger der umliegenden Staaten ab: es entscheidet nicht mehr ein Machthaber (bspw. Mubarak in Ägypten), sondern Israel muss seine Handlungen vor der Bevölkerung - der öffentlichen Meinung - rechtfertigen.

Der Angriff auf die israelische Botschaft in Kairo vor 9 Tagen wurde von den Tahrir Revolutionären verurteilt und gleichzeitig als verzweifelter Versuch von Mubarak Anhängern gedeutet, Chaos zu stiften. Allerdings erfolgte nach der sofortigen Zusicherung des Militärrats zum Camp-David-Abkommen eine Relativierung desgleichen in den Tagen darauf. Die Türkei ist seit schon längerem auf Konfron- tationskurs mit Israel, der isr. Botschafter im Libanon wurde aufgrund der Antiisraelischen Stimmung abgezogen und Syrien, Iran und co muss man nicht erst davon überzeugen, sich gegen Israel zu wenden.

Israel verliert an Rückhalt; es muss endlich für seine Politik vor einer (mündig) Öffentlichkeit Rechenschaft für die vergangenen Jahrzehnte ablegen. Israel ist nicht allein schuld im Nahost Konflikt, aber durch seine pro-westliche Haltung und die ungesühnten Gräueltaten der Vergangenheit steht das alte Israel auf der Hassliste der einfachen Bürger ganz oben. It's time for change, change they need!
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