Innpolitische Krise im Iran - Garantiert kein arabischer Frühling

Seit 17. April läuft im Iran so einiges anders, nicht so sehr die Ankunft des arabischen Frühlings sondern ein Machtkampf des wichtigsten und einflussreichsten Mannes im Iran - Ayatollah Ali Khamenei - mit dem uns bekannteren Präsiden- ten Mahmoud Ahmadinejad. Anfang Juli haben wir bereits darüber berichtet, heute sind wir allerdings auf eine sehr gute und ausführliche Analyse auf Alsharq gestoßen, die einen tiefen Einblick in die politischen Machenschaften vermitteln. 
Ahmadinejad, der aufgrund der Verfolgung seiner Mitarbeiter eine offene Konfrontation mit Khamenei gesucht hat und mit (relativ) liberalen Direktiven aufhorchen lässt. Khamenei auf der anderen Seite kann sich einen Rücktritt Ahmadinejads nicht leisten und muss selbst in seinem Hauptinstrument - die Revolutionsgarde - um Einfluss kämpfen.

Diese Entwicklungen fallen sehr ungünstig, da seit Beginn des arabischen Frühlings eine immense Militarisierung der iranischen Gesellschaft erfolgt war. Innenpolitisch wird sich die Lage nicht schnell beruhigen: es stehen Parlamentswahlen und Präsidentenwahlen vor der Türe und die Grüne Bewegung verharrt im schweigsamen/nichtstuenden Protest.
Im lesenswerten Artikel mehr Details.

Kommentare

Beliebte Posts