Tödliche Mischung: Frau und Gläubig | China, Nepal, Pakistan... gewähren keine Grundrechte
Intervention bei kritischen Menschenrechtsfragen scheint nicht erst nach dem grausamen Schlachten von friedlichen Demonstranten und Regimegegnern in Syrien als ein komplexes und teilweise unmögliches Unterfangen. Handelt es sich um die für uns selbstverständliche - ja sogar belanglose - Frage nach religiösen Überzeugungen, ignorieren zahllose Nationen fundamentale Menschenrechte.
In China wurde eine eigene Staatskirche gegründet, die vom Regime gelenkt wird. Religiöse Gemeinschaften leben unter ständiger Angst, sodass Gläubige im Untergrund ihrer Konfession nachgehen müssen.
Nepal stellt die Informationsweitergabe einer Konfession unter schwer Strafe, sodass viele Menschen die Einreise in südasiatische Staaten nicht nur fürchten, sondern mit ihrer Freiheit oder ihrem Leben bezahlen müssen.
Wenn es um die Taliban in Afganistan, Pakistan oder einfach nur radikalisierte muslimische Staaten geht, werden Menschenrechte durch Schariarechte ersetzt, die die Rolle der Frau vergewaltigen, den Menschen ihre Würde verwehren und ein grausames, gottverlassenes und entsetzliches Regime errichten (das Buch Drachenläufer vermittelt erstes Stimmungsbild).
Aufgrund zahlreicher Hilfsprojekte einer Verwandten, die speziell für Frauen/Mädchen Schulen und Krankenhäuser im Norden von Pakistan errichtete, habe ich einen Einblick in die entsetzliche Zerstörungswut der Taliban erhalten. Ob es konfessionelle Fragen oder Frauenrechte sind, beide werden mit Füßen getreten.
Aktuell fordern beispielsweise die Grünen in Deutschland einen toleranteren Umgang mit Frauen in Afghanistan, bzw. können nur wenige Organisationen effektiv eingreifen. Schneller scheinen die Menschenrechtsgegner zu sein: im revolutionsgeschüttelten Ägypten schleichen sich radikale saudi-arabische Sitten ein, wie Karim El-Gawhary vor einigen Tagen berichtete.
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