Saudische Zustände in Ägypten | Radikalisierung soll die Demokratiebewegung zum Stillstand bringen


Karim El-Gawhary hat in den vergangenen Tagen über die "moralischen" Entwicklungen in Ägypten berichtet: einerseits ein Verbotsschild, das ein gemeinsames Auftreten von Pärchen oder Eheleuten verbietet, andererseits eine absurde Kleiderordnung, die einem Blogger mit seiner Freundin zum Verhängnis wurde.

Diese Ereignisse erinnern an saudische Zustände, die durch ein Scharia - artiges Recht geprägt sind, allerdings auf keinen persönlichen Überzeugung ruhen. (Nach außen verschleiert, aber sobald ohne Schleier fallen alle Scharia Grundsätze... Scheinmoral)

Diese Umstände beunruhigen nur teilweise, da die Revolution in Ägypten eine unreligiöse Aktion war, und als solche von der Bevölkerung war genommen wird. Vielmehr wird alles was religiös motiviert ist als antirevolutionär verurteilt. Das führte dazu, dass sich Muslime als menschliche Schutzschilde für Christen bei Gottesdiensten zur Verfügung stellten und vice versa. Nach den Angriffen auf koptische Kirchen vergangene Woche, sind Muslime und Christen gemeinsam auf die Straße gegangen und haben Einheit demonstriert.


Andererseits besteht aufgrund des kontinuierlichen Aufstiegs der Muslimbruderschaft der Verdacht, dass die von Mubarak verbotene Gruppierung mit Hilfe saudischer Unterstützer eine Radikalisierung herbeiführen möchte.

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